Projekte

Die LBB will durch qualitativ hochwertige Angebote überzeugen

Dies erfordert eine ständige Weiterentwicklung der Bergangebote und des Unternehmens. Im Folgenden sind die Projekte aufgelistet, an welchen wir neben den üblichen Ersatz- und Revisionsarbeiten tätig sind.

2021 bis 2026: Ausbau Photovoltaik

Im Sommer 2021 wurde das Dach des Bergrestaurant Lavoz und im Sommer 2022 das Dach der Talstation des Sessellifts Pedra Grossa mit Photovoltaikmodulen ausgestattet. Damit verfügen die Lenzerheide Bergbahnen AG über fünf Photovoltaikanlagen. Die Lenzerheide Bergbahnen AG hat das weitere Solarpotential auf den bestehenden Gebäuden analysiert. Würden alle sinnvollen Flächen mit Photovoltaikpanels ausstatten, könnten 20 bis 25% des ganzjährigen Strombedarfs gedeckt werden. Es eignen sich nicht alle Flächen gleichermassen (Lebensdauer des Gebäudes, ineffiziente Flächen, Stromerschliessung etc.), daher werden die Flächen priorisiert und in den nächsten Jahren diejenigen Flächen mit erster Priorität realisiert. Als nächste Projekte sollen die Bergstation Heidbüel und mit dem Neubau die Sesselbahn Täli mit Photovolatikmodulen ausgestattet werden.

Skigebiet Arosa Lenzerheide | © Arosa Lenzerheide

2022 bis 2026: Digitales Ökosystem (al.digital)

Mit dem Projekt al.digital wird gemeinsam mit ABB/AT/LMS ein digitales Transformationsprojekt (Digital Eco-System) aufgebaut, verwaltet und bewirtschaftet. Dabei steht die destinationsübergreifende Optimierung von Daten und Prozessen im Mittelpunkt. Dies gilt sowohl für unsere Gäste als auch für Partner wie z. B. unsere Leistungsträger und Gemeinden. Das gemeinsame Ziel ist es, die Gäste von morgen durch die Einbindung digitaler Instrumente die Destinationen Arosa und Lenzerheide sowie das Sommer- und Wintersportgebiet Arosa Lenzerheide näherzubringen. Zudem soll das digitale Gästeerlebnis erleichtert, verbessert, individualisiert und spannender gestaltet werden. Dies wollen wir durch vereinfachte und übersichtliche Zugänge zu sämtlichen Leistungen – beginnend bei der Anreise, über die Sportausrüstung und Bergbahntickets, hin zu Tisch- und Zimmer Reservationen, bis zu individuellen Packages und vielem mehr – bewerkstelligen.

Die digitalen Anzeigen an den Kassen und in den eigenen Restaurants im Gebiet werden modernisiert und ein «Digital Signage»-Projekt umgesetzt.

Erzbau Stollen auf dem Parpaner Rothorn in Lenzerheide | © Lenzerheide Bergbahnen AG

2023: Steinwichtelweg und Inszenierung Bergstation Rothorn

Im 15. und 16. Jahrhundert wurden am Parpaner Rothorn Erze abgebaut. Sagen und Geschichten ragen sich um die Minen am Rothorn. Die Lenzerheide Bergbahnen wollen den damaligen Bergbau erlebbar machen. Im Frühling 2023 wird der Gang und die Treppe in der Bergstation der Pendelbahn Rothorn renoviert, inszeniert und Spannendes zum Bergbau in grossen Höhen wiedergegeben. Aus dem lokalen Gestein des Parpaner Rothorns wird während des Sommers 2023 von Steinmetzen ein Erlebnisweg auf dem ehemaligen Geologiepfad für Kinder und Familien erstellt. Die Eröffnung mit dem Start der Sommersaison 2024 geplant.

2023: Kindersicherungen Sesselbahnen Tgantieni und Pedra Grossa

Die beiden Sesselbahnen Tgantieni und Pedra Grossa werden intensiv von Skischulen, Kindern und Familien genutzt. Obwohl keine Vorkommnisse zu verzeichnen gewesen sind, setzen die Lenzerheide Bergbahnen ein Zeichen für die Kinder- und Familienfreundlichkeit und ersetzen die Schliessbügel der beiden Sesselbahnen vorzeitig auf den nächsten Winter 2023/24 hin durch kindersichere Versionen.

2023: Erhöhung Transportkapazität Sesselbahn Obertor

Die Ost-West-Verbindung mit der Sesselbahn Obertor erfreut sich immer grösserer Beliebtheit. Dies führt bei der fixgeklemmten Vierersesselbahn zu teilweise längeren Wartezeiten. Die Lenzerheide Bergbahnen AG hat daher beschlossen, die Transportkapazität mit zusätzlichen Sesseln von heute 800 Pers./h auf 1'200 Pers./h zu erhöhen. Damit soll die Dienstleistungsqualität für den Gast erhöht werden.

2023: Erneuerung Lawinensprengbahnen

Die am Stätzerhorn bestehenden Lawinensprengbahnen sind als Seilbahnen konzipiert, müssen vor Ort händisch bedient werden. Dies ist mit gewissen Risiken verbunden und die Öffnung der Pisten am Stätzerhorn kann sich nach starken Schneefällen verzögern. Die Lawinensprengbahn wird im Sommer 2023 durch Lawinensprengmasten ersetzt, welche eine Fernzündung erlauben. Damit kann gefahrlos bereits früh am Morgen gesprengt und die wichtigen Pisten früher geöffnet werden.

Skigebiet Arosa Lenzerheide | © Arosa Lenzerheide

2023: Umlegung Fahrspur Alp Scharmoin – Weisshorn Speed

Zwischen der Mittelstation Scharmoin und der Talstation des Weisshorn Speed konnte in den letzten Sommern eine provisorische Wegverbindung für die Gäste genutzt werden. Die Verbindung hat sich bewährt, daher wird die bestehende Fahrspur von der Alp Scharmoin zur Talstation zurückgebaut und eine neue Verbindung auf dem Trassee der Skipiste neu erstellt. Die Talstation der Sesselbahn Weisshorn Speed wird damit auch in Zukunft von Fussgängern und Bikern ideal erreicht werden können.

2023: Neubau FLOWline im Bike Kingdom Park

Im Bikepark werden in diversen Kurven Anpassungen vorgenommen und beim Start in den Bikepark die Beanspruchung des Alplands verringert. Nach dem Schlitteltunnel wird die FLOWline erneuert.

2024: Ersatz Sesselbahn Täli

Der Sesselbahn Täli wurde 1994 von der Firma Leitner erstellt und ist die am viert meisten frequentierte Transportanlage im Skigebiet. Im Jahr 2014 wurde die Sicherheitsteuerung erneuert. Die Konzession und Betriebsbewilligung wurde bis ins Jahr 2024 verlängert. Die Konzession und Betriebsbewilligung des Sesselbahn Täli laufen am 31. Mai 2024, nach 30 Betriebsjahren, aus und können aufgrund des Zustands nicht ohne grössere Investitionen verlängert werden.

Die Sesselbahn Täli wird auf den Winter 2024/25 hin durch eine neue Transportanlage der Firma Leitner ersetzt. Die Lenzerheide Bergbahnen bauen dabei die wohl nachhaltigste Ersatzanlage im Alpenraum in Bezug auf den Bau und den Betrieb der Anlage. Die neue Anlage wird mit einem Direktantrieb ausgestattet sein und die Sessel werden im Comfortdesign ausgeführt. Die Garagierung, die meisten Stützen und Fundamente der heutigen Transportanlage werden ertüchtigt, erneuert und so weit wie möglich übernommen. Es wird eine komfortable 4er-Sesselbahn mit Hauben und einer Förderleistung von 1'800 Pers./h erstellt. Der Antrieb ist als Direktantrieb («Direct Drive») ohne Getriebe vorgesehen, welcher rund 10% weniger Energie verbraucht. Die Bergstation und die Garagierung werden Standort von Photovoltaikmodulen sein. Die Anlage wird dank EcoDrive die Geschwindigkeit automatisch auf die Nachfrage anpassen. Die Abwärme der Anlage wird zur Heizung der Räumlichkeiten bei der Bergstation genutzt.

2024 bis 2030: Ausbau Beschneiungsanlage

Die Lenzerheide Bergbahnen AG plant, in den nächsten Jahren insgesamt CHF 30 Mio. in den Ausbau der Beschneiungsanlagen zu investieren. Schwerpunkt bildet dabei die Vergrösserung des Speichersees Heidbüel von heute 34'000 m³ auf neu 132'000 m³. Zudem sollen Pistenabschnitte zusätzlich beschneit werden können, welche heute noch über keine fest installierte Beschneiungsanlage verfügen, wie z. B. die Verbindung von der Bergstation Stätzerhorn nach Lavoz oder der Skilift Valbella mit der Piste Val Schemaela-Valbella.

2024 bis 26: Neubau zBar

Die Lenzerheide Bergbahnen AG erarbeiten ein Projekt, um die zBar neu zu bauen. Damit wird das heutige Provisorium abgelöst.

2026: Neubau von Personalwohnungen

Auf der Talstation der Gondelbahn Rothorn 1 plant die Lenzerheide Bergbahnen AG zusätzliche 26 Personalwohnungen zu erstellen. Damit soll der Wohnraumknappheit für Mitarbeitende des Unternehmens entgegengewirkt werden. Für die Aufstockung des bestehenden Gebäudes ist eine Teilrevision der Ortsplanung notwendig.

Entwicklungsprojekte

Sommer wie Winter – die Lenzerheide Bergbahnen möchten den Zugang auf der Westseite des Gebiets Fadail für die Gäste massgeblich aufwerten und treibt eine Arealentwicklung in Eigenregie voran. Heute prägen rund 600 oberirdische Parkplätze über das gesamte Areal das Bild, welches nicht mehr zeitgemäss ist.

Für unsere Gäste fehlt es an einer Unterkunft mit Nebenleistungen wie Gastronomie und Aktivitäten, welches den einfachen Zugang ins Gebiet ermöglicht. Bedarfsgerecht und zukunftsorientiert wurde folgende strategische Zielsetzungen an die Arealentwicklung gestellt:

  • die Parkierung wird zugunsten der Natur weitgehend unterirdisch realisiert
  • die heutige Parkplatzfläche wird renaturiert und das geschützte Moor erweitert
  • das Angebot für Unterkunft (bis zu 100 bewirtschaftete Wohneinheiten), Gastronomie und Aktivitäten wird jahreszeitenunabhängig und insbesondere für die Zielgruppe Familien ausgebaut
  • die Liftanlagen und das Kinderland sollen entsprechend modernisiert und aufgewertet werden

Mit diesen Massnahmen wird ein Auftakt mit zentraler Portalfunktion für das Ski-, Bike- und Wandergebiet auf der Westseite geschaffen. Aktuell ist eine projektbezogene Nutzungsplanung beim Kanton in der Vorprüfung. Im Jahr 2024 wird eine Volksabstimmung zur notwendigen Ortsplanungsrevision stattfinden. Die Lenzerheide Bergbahnen werden nach Vorliegen der Vorprüfung die weiteren Schritte planen und auch die Öffentlichkeit ausführlich informieren.

Die Lenzerheide Bergbahnen möchten das Parkplatzareal Canols massgeblich aufwerten und zusätzliche, touristische Nutzungsmöglichkeiten schaffen. Heute prägen die oberirdischen Parkplätze das Bild sowie die jeweils temporäre Nutzung des Areals für Grossanlässe.

Es wurden folgende strategische Zielsetzungen an die Arealentwicklung gestellt:

  • Realisierung einer doppelten Anzahl Parkplätze in einem Parkhaus mit sinnvoller, zweckorientierter Mantelnutzung
  • Bus-Terminal für Ab- und Auflad von Busreisenden
  • Schaffung einer grossen Anzahl von Personalzimmern
  • Schaffung von ergänzenden Retailflächen für die touristische Nutzung
  • Erweiterte Nutzungsmöglichkeit während den Grossanlässen

Mit diesen Massnahmen wird das heutige Areal massiv aufgewertet und besser genutzt. Zusammen mit einem Immobilienentwickler wird aktuell das Projekt planerisch vorangetrieben, bis eine Investorentauglichkeit gegeben ist. Wenn dies der Fall ist, werden die Lenzerheide Bergbahnen zeitgerecht die Öffentlichkeit ausführlich über das Projekt und die weiteren Schritte informieren.

In ca. 10 Jahren ist der Totalersatz der gesamten Scalottas Achse fällig. Im Zusammenhang damit wird einerseits heute schon analysiert, welche Bahn mit welchem Bahntyp und welcher Linienführung inkl. Ein- und Ausstieg zukunftsfähig ist.

Abgesehen vom reinen Bahnersatz hat die Lenzerheide Bergbahn zusätzlich ein Zukunftsprojekt gestartet, welches die gesamte Scalottas Seite umfasst. Dabei geht es darum, die Geländekammer vom (zukünftigen) Einstiegsportal West bis auf den Scalottas Gipfel für die nächsten Jahrzehnte zu positionieren und die entsprechenden Voraussetzungen bezüglich Infrastruktur zu schaffen.

Nebst der Bahn geht es dabei z. B. auch um das Gipfelangebot auf dem Scalottas, weiteren Freizeitangeboten im Sommer und Winter und einer gesamtheitlichen und konsequenten Strategie für die Westseite.

Mehr über die Lenzerheide Bergbahnen AG